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Ist die Delonghi (ECAM 23.210) wirklich "Schrott"?

Nach 1/3 Jahren wegwerfen?

monti

Dienstag, 27. Januar 2015, 09:35 Uhr

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Kaffeetrinker

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1. Unsere Kaffeevollautomaten:
a) Jura E 65?: 2 Reparaturen während der Garantiezeit, dann 2 Reparaturen (150,-; 200,- ). Als dann auch das Mahlwerk kaputt war (nach ca. 12.000 Bezügen) wurde sie an einen Bastler verschenkt. Dass man die Brüheinheit nicht herausnehmen kann zum Reinigen, war ein Grund, keine Jura mehr zu kaufen.
cool.gif De Longhi 3200: Nach der kurzen Garantiezeit (5.000 Bezüge) 2 Reparaturen (160,-; 100,-) wurde sie entsorgt, da wieder eine Rep. (Kostenvoranschlag 200,-) anstand.
c) wieder eine Delonghi gekauft: 23.210 (Mai 2013)- € 400,-.Nov. 2014: Maschine spinnt (3 Kontrollleuchten leuchten)- Maschine in die Vertragswerkstätte, Maschine abgeholt... geht tadellos, kein Fehler gefunden. Nach ein paar Tagen taucht das Problem wieder auf, ein Schlag auf die rechte obere Maschinenseite erweckt sie meist wieder für ein paar Tage zum Leben. Vorige Woche: Endgültiges Aus. Ein mehrmaliges Entkalken des oberen Brühkolbens nützt auch nichts mehr. Erst durch "Googeln" fand ich heraus, dass das normale Entkalkungsprogramm nicht ausreicht, sonder auch der obere Teil zu entkalken ist. Diese Entkalkung kam anscheinend viel zu spät. In der Betriebsanleitung steht davon nichts!!!!
Gestern erhielt ich den Kostenvoranschlag der Werkstätte: Neue Pumpe und andere Teile, mit Arbeit € 196,- kann auch mehr oder weniger sein, wird sich erst herausstellen. Dann kam die ziemlich heftige Aussage: "Eine solche Maschine zu bauen, ist ein Verbrechen"! Die Garantiebestimmungen sind ein Witz, erreicht man mehr als 5000 Bezüge vor Ablauf der Garantiezeit (2 oder 3 J.?), dann sagt Delonghi, das wäre eine "gewerbliche Nutzung"!!!!
2. Wie geht es weiter?
a) Maschine doch wieder rep. lassen um 150,- bis 250,-?
cool.gif Eine neue Maschine kaufen?
Dieser seit ca. 10 Jahren bestehende 1 Mann Betrieb repariert alle Marken und verkauft Maschinen der Marke Melitta und Nivona.
Vom Preis her kämen in Frage: Nivona 646 und 767; Melitta Bistro und Passione.
Eure Meinung dazu?
Danke für Tipps!

monti

Dienstag, 27. Januar 2015, 17:01 Uhr

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In der Überschrift müsste es heißen: nach 21 Monaten wegwerfen?

jokel

Mittwoch, 28. Januar 2015, 04:57 Uhr

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Komisch, meine ESAM6600 läuft seit 7 Jahren und ca. 30 000 Tassen immer noch zufriedenstellend. Ersatzteile für ca 150 Euro.



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Danceman

Mittwoch, 28. Januar 2015, 08:43 Uhr

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Nachdem du gemerkt hast das die Gewährleistung von Dingelong für eine Familie ungeeignet ist hättest du gleich die Marke wechseln sollen ;-) Aber nun ist es zu spät...

Eine herausnehmbare Brühgruppe ist eher eine philosophische Frage die jeder selbst beantworten muss. Wers nicht so mit Saubermachen oder Wartung hat ist mit ner herausnehmbaren besser bedient. Da ist man dann beruhigter und den restlichen Dreck sieht man ja nicht...

Am besten du suchst mal ein bisschen nach Berichten zu den für dich geeigneten Maschinen. Solch hohe Wartungskosten halte ich für nicht normal! Wenn man handwerklich etwas geschickt ist kann man die "normalen" Wartungsarbeiten auch gut selbst erledigen.

Zum Glück sind KVA noch nicht ganz zum wegwerfen und kaputtgehen konstruiert. Das ist mit ein Grund warum sich ein etwas höherer Preis auf Dauer dann doch lohnen kann.



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Pessimist: Ganz schön dunkel hier...
Optimist: Ich seh ein Licht am Ende des Tunnels...
Realist: Mist, da kommt ein Zug...
Zugführer: Was machen die 3 Deppen auf den Gleisen?

monti

Mittwoch, 28. Januar 2015, 08:48 Uhr

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Hallo Jokel!
Freut mich, dass deine Delonghi so lange hält.
Gründe?
1. Bessere Wartung, Pflege.
Wir haben 18,7 Wasserhärte - außerdem hab ich bis vor kurzem nicht gewusst, dass man zusätzlich zum Entkalkungs-/reinigungsprogramm auch die oberen Regionen mit Kalklöser durchspülen muss. Das geht bei der ECAM 23.210 ja viel einfacher als das normale Spülprogramm, aber in der Betriebsanleitung steht diese wichtige Aufgabe gar nicht drinnen (in Italien gibt es kein hartes Wasser?).
2. Die Primadonna ist eine höhere Preisklasse und hat vielleicht ein besseres Entkalkungsprogramm.

looser

Mittwoch, 28. Januar 2015, 10:00 Uhr

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Die Entkalkung des oberen Brühkolbens ist bei jeder Delonghi möglich. Entweder automatisch oder manuell.



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Nach vielen verschiedenen KVA habe ich jetzt meinen Seelenfrieden. WMF 800 :-)

www.DeMichaelLonghi.de

monti

Mittwoch, 28. Januar 2015, 10:23 Uhr

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QUOTE (looser @ Mittwoch, 28.Januar 2015, 09:00 Uhr)
Die Entkalkung des oberen Brühkolbens ist bei jeder Delonghi möglich. Entweder automatisch oder manuell.

Jetzt weiß ich das auch, aber leider zu spät!
In der Zwischenzeit habe ich der Werkstätte den Auftrag für die Reparatur der ECAM 21.210 gegeben - wird 1-2 Wochen dauern, da die Ersatzteile für Delonghi nicht lagernd sind. Das wird wahrscheinlich die letzte Rep. für diese Maschine sein. Dann wird die Marke gewechselt zu einer der 2, die diese Werkstätte verkauft.
Melitta oder Nivona? Das wird dann die Frage sein.
Tendiere eher zum 2. oder 3. günstigsten Modell - doch schon ganz gut ausgestattet und nicht zuviel Elektronik - für normalerweise 2 Personen (6-8 Bezüge pro Tag). Eine Kapselmaschine kommt nicht in Frage.

numberonedefender

Mittwoch, 28. Januar 2015, 10:49 Uhr

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Melitta oder Nivona? Da steckt weitgehend exakt die gleiche Technik drin. Ich persönlich finde die Nivonas deutlich schicker und vom Bedienkonzept ansprechender - allerdings auch deutlich teurer...



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Grüße, Manuel

Jura ENA Micro 9 (Küche)
Jura xF50 (Büro)
wechselnde Besetzung in der Werkstatt...
P.S.: Support gibt's im Forum, nicht per PN o.ä.

jokel

Mittwoch, 28. Januar 2015, 16:56 Uhr

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@Monti:
1. Ja, ist aber keine Hexenkunst. Problem ist nur, daß das die Firmen nirgendwo reinschreiben. Bei der DL gibt es 2 wichtige Arbeiten: Oberen Brühkolben entkalken und Brühgruppe/Antriebsspindel immer mal schmieren. Kann man aber alles ruckzuck im Netz finden.
2. Nein, die PD hat kein besseres Entkalkungsprogramm.

Gruß Stefan



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Coleman

Freitag, 20. Februar 2015, 22:36 Uhr

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Also ich bin mit Delonghi sehr zufrieden.
Momentan habe ich seit 6 Jahren die 23.450 und diese hatte nun ihren ersten Defekt. Sah alles nach dem oberen Brühkolben aus, ist nun aber doch die Pumpe die nicht mehr genug Druck aufbaut. Habe bei der Fehlersuche mit Unterstützung des Forums viel gelernt. Habe den oberen Brühkolben und die Brühgruppe revidiert. Alles kein Hexenwerk und für jeden machbar.
Somit wird sie auch die nächsten Jahre weiter leckeren Kaffee machen.
Denke du hast mit deiner Delonghi nichts falsch gemacht.